Reformationsjubiläum 2017

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    Einladung in die Gustav-Adolf-Kirche

    Theaterstück „Auf einmal evangelisch“ noch bis 5. November in Affolterbach

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    Zum Höhepunkt des 500. Reformationsjubiläums verwandeln die evangelisch-reformierten Kirchengemeinden im Überwald die Gustav-Adolf-Kirche in Affolterbach in eine Theaterbühne. Gespielt wird das Stück „Auf einmal evangelisch“. Premiere ist am 29. Oktober.

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    Die Handlung spielt im 16. Jahrhundert zurzeit der Reformation in einem Dorf. Der Landesherr entscheidet sich, evangelisch zu werden und nach dem Prinzip „wessen Land, dessen Glaube“  müssen es die Dorfbewohner auch. Das stiftet einige Verwirrung.  Nichts ist wie vorher – zumal der neue evangelische Pfarrer auf den im Dorf äußerst beliebten katholischen Pfarrer trifft.

    Regisseur holt sich Expertenrat

    Das Stück stammt aus der Feder des freien Theaterregisseurs Danilo Fioriti aus Kreidach. Der Umbruch, so sagt er, sei auf dem Land in der Regel weniger dramatisch gewesen als in dem Stück beschrieben. „Ich habe die Handlung verdichtet, um deutlich zu machen, mit welchen neuen, reformatorischen Gedanken die Menschen damals konfrontiert waren.“ Was Luther mit der Freiheit eines Christenmenschen gemeint habe, was Reformation im Kern bedeute, dafür hat sich Fioriti nach eigenen Angaben Expertenrat eingeholt von den Pfarrerinnen Tabea Graichen (Affolterbach), Martina Beyer (Wald-Michelbach) und den Pfarrern Stefan Ningel (Hammelbach) sowie Jörg Michas (Siedelsbrunn).

    Unerhört: Eine Frau, die den Mund aufmacht

    In dem Dorf, das auf einmal evangelisch ist, sorgt der Umstand, dass der neue evangelische Pfarrer – gespielt von Albrecht Bärenz - nicht alleine kommt, sondern seine Frau mitbringt, für Turbulenzen. Und die, das hat das Dorf noch nicht erlebt, macht obendrein auch noch ihren Mund auf. Wohl kein Zufall, dass ihr Bühnenname Katharina lautet wie der Vorname von Luthers Ehefrau. Gespielt wird Katharina von Beate Bärenz, die im wirklichen Leben mit dem Theaterpfarrer verheiratet ist.

    Am Ende gibt es was auf die Mütze

    Alle 18 Darsteller kommen aus dem Überwald und dem Weschnitztal. Anja Hahn, die gut vernetzte Gemeindesekretärin in Affolterbach, hatte sie für das Theaterstück angesprochen und gewinnen können. Sie selbst spielt eine Frau, die ein uneheliches Kind hat. Das galt damals als Sünde und als Schande. „Ich habe in dem Stück  deshalb höllische Angst vor dem Teufel und gebe den psychischen Druck an meinen Sohn weiter.“ Keinen leichten Stand hat auch der mächtige, im Dorf als unantastbar geltende Pferdebauer, der von Dieter Schmidt gespielt wird. Er macht mit dem Einzug der Reformation zwar weiter wie bisher, doch die Dorfbewohner beginnen allmählich Machtverhältnisse  zu hinterfragen, sie werden mutig und schlucken nicht mehr alles herunter. „Am Ende bekomme ich ganz schön was auf die Mütze“, berichtet Dieter Schmidt schmunzelnd.

    Premiere bereits ausverkauft

    Das Theaterstück wird dreimal rund um den Reformationstag aufgeführt, den die evangelische Kirche jedes Jahr am 31. Oktober feiert. Er erinnert an die 95 Thesen, die Martin Luther der Überlieferung nach im Jahr 1517 an die Türen der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hat. Das gilt als Beginn der Reformation. Zum 500. Reformationsjubiläum in diesem Jahr ist der Reformationstag erst- und einmalig gesetzlicher Feiertag.

    Für das Stück „Auf einmal evangelisch“ laufen bereits seit Januar die Vorbereitungen und Proben. Die Premiere am Sonntag, den 29. Oktober, ist bereits restlos ausverkauft.

    Für weitere Aufführungen in der Affolterbacher Kirche am 4. November um 20 Uhr und am 5. November um 18 Uhr gibt es noch Restkarten.

    Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 12, an der Abendkasse 15 Euro.

    Karten sind bei diesen Vorverkaufsstellen erhältlich:
    Kurverwaltung Gras-Ellenbach: Am Kurpark 1, Tel. 06207 2554
    Rathaus Wald-Michelbach: Schwalbengasse 34, Tel. 06207 9470
    Metzgerei Müller: Affolterbach, Hauptstrasse Nord 34, Tel.06207 2226
    Sparkasse Wald-Michelbach: Ludwigstraße 49, Tel. 06252 1200

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